Corintian Diamond Tools

Gewindeschneiden – Schritt für Schritt Anleitung

Gewindeschneiden – Schritt für Schritt Anleitung

Beim Bau einer eigenen Metallkonstruktion, verrosteten Gewindelöchern oder auch ausgerissenen Schrauben und vielen anderen Punkten kann der Bedarf aufkommen, dass ein Gewinde geschnitten werden muss. Dabei sind allerdings einige Dinge zu beachten. Aus diesem Grund gibt es eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die einen ersten Überblick über die wichtigsten Eckpunkte gibt. Es gibt verschiedene Verfahren, mit denen das Gewindeschneiden möglich ist. Außerdem ist es wichtig, dass das passende Werkzeug vorhanden ist. Unbedingt sollten alle Sicherheitshinweise beachtet werden, damit nichts passiert.

Gewindeschneiden – Sicherheit geht vor

  • Bei der Bohrung des Kernlochs werden keine Handschuhe getragen. Sie können von Spänen oder Werkzeugen ergriffen werden. Schnell passiert es dann, dass sie sich um das Bohrwerkzeug wickeln. Generell gilt hier, dass eine Schnittverletzung leichter zu behandeln ist, wenn der Handschuh nicht involviert ist.

  • Das Tragen einer Schutzbrille ist Pflicht für den Verantwortungsbewussten Heimwerker. Späne können herumfliegen, Werkzeuge und Werkstücke können brechen. Auch hierbei entstehen Abplatzungen, die die Augen verletzen können.

  • Keine Späne und scharfkantigen Fließspäne während des Vorganges entfernen. Die Verletzungsgefahr ist zu groß.

Corintian HSS Gewindebohrer

Welche Werkzeuge werden für das Gewindeschneiden benötigt?

Welche Werkzeuge werden für das Gewindeschneiden benötigt?
Der Werkzeugbedarf richtet sich nach dem gewünschten Verfahren zum Gewindeschneiden. Übrigens ist es in der Regel sinnvoller, das Innengewinde zu schneiden. Für das Außengewinde lassen sich die Gewindestangen aus dem Baumarkt gut verwenden. Generell werden beispielsweise diese Werkzeuge benötigt:
• Kernbohrer,
• Senker und
• Tischbohrmaschine, für die eine Bohrmaschine und Bohrer benötigt werden.
Weiterhin werden Gewindebohrer benötigt. Welcher der richtige ist, richtet sich nach gewünschtem Verfahren und der passenden Größe. So gibt es beispielsweise unsere hochwertigen Gewindeschneider von Corintian. Für das maschinelle Gewindebohren oder das Gewindeschneiden in Sacklöchern werden beispielsweise die Maschinengewindebohrer eingesetzt. Das manuelle Gewindebohren setzt den Einsatz von einem Wendeisen und einem Gewindebohrer voraus. Außerdem wird ein Schmiermittel benötigt. Hierbei kann es sich um Petroleum, Fett oder Schneidöl handeln.

VHM Bohrer
VHM Gravierstichel
VHM Hammerbohrer

Gewindeschneiden – So funktioniert es mit der Tischbohrmaschine

Der Vorteil der Verwendung einer Tischbohrmaschine ist, dass die Bohrungen exakt erfolgen. Hierfür sollte eine hochwertige und professionelle Tischbohrmaschine verwendet werden. Die Bohrung erfolgt senkrecht. Nachteilig kann sich aber auswirken, dass der Gewindebohrer schneller abbrechen kann, da die Tischbohrmaschine nicht gefühlvoll arbeiten kann. Übrigens kann auch ein Bohrmaschinenständer verwendet werden.

Besonders gut funktioniert es mit einem Gewindeschneidfutter. Wird eine Rutschkupplung eingesetzt, bleibt der Gewindebohrer beim Erreichen der Bohrtiefe in dem sogenannten Sackloch stehen. Dies passiert auch bei einem erhöhten Widerstand. So wird der Bruch des Bohrers verhindert. Bei einer Maschine mit Linkslauf lässt sich der Bohrer unkompliziert wieder herausdrehen.

AlTiN Radiusfräser
AlTiN Schruppfräser
AlTiN Fasenfräser

Gewindeschneiden – So funktioniert es von Hand unter Verwendung der Tischbohrmaschine

  1. Das Werkstück muss zunächst in einem Schraubstock eingespannt werden. Wichtig ist, dass es seitlich eingespannt wird.

  2. Nun wird das benötigte Kernloch gebohrt. Dabei muss die Bohrung eingesenkt werden. Der äußere Durchmesser der sogenannten Faser muss dabei größer sein, als der Durchmesser, der für das Gewinde genannt wird.

  3. Das Werkstück bleibt weiterhin eingespannt. Allerdings wird der Senkbohrer nun den Gewindeschneider ausgetauscht, der der Größe entsprechend passt. Nun wird auch das Schmiermittel auf den Bohrer und die Bohrung aufgetragen.

  4. Jetzt wird das Bohrfutter abgesenkt. Dabei sollte der Gewindeschneider auf dem Bohrloch aufliegen – und zwar am Rand. Es darf dabei aber kein großer Druck erzeugt werden.

  5. Bei einer Bohrmaschine mit geringer Drehzahl darf kurzzeitig ein leichter Druck aufgebaut werden, damit der Gewindebohrer greifen kann.

  6. Jetzt wird das Gewinde angebohrt. Nun kann das Gewindefutter geöffnet werden. Dann wird der Bohrkopf nach oben gefahren. Der Bohrer bleibt in der Bohrung zurück.

  7. Das Werkstück kann nun auf dem Spanntisch bleiben. Alternativ kann es auch neu platziert und woanders eingespannt werden.

  8. Im letzten Schritt wird in den Bohrer ein Wendeisen eingespannt. Jetzt kann das Gewinde fertiggeschnitten werden.

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