Corintian Diamond Tools

Welcher Bohrer wofür?

Welcher Bohrer wofür?

Das Bohren ist eine der häufigsten Verfahrenstechniken. Sowohl unter handwerklichen Betrieben als auch unter Heimwerkern ist Bohren sehr beliebt und bei den meisten Projekten unverzichtbar. Doch wie bei jedem Werkzeug gilt: Bohrer ist nicht gleich Bohrer. Es gibt Unterschiede in Form, Größe und Beschaffenheit, die für die Anwendung sehr wichtig sind.

Welche Unterschiede gibt es bei Bohrern?

Jedes Material ist unterschiedlich beschaffen und hat andere Eigenschaften. Es würde nicht funktionieren, für Holz den gleichen Bohrer zu verwenden wie in etwa für Metall. Die Löcher würden nicht die gewünschte Tiefe bekommen, unsauber werden, oder das Bohren wäre erst gar nicht möglich. Auch der Bohrer selbst kann bei falscher Anwendung abstumpfen und kaputtgehen. Daher hat jedes Material seine eigenen Anforderungen an den Bohrer. Um diese Anforderungen zu erfüllen, gibt es viele verschiedene Arten und Ausführungen. Sie unterschieden sich in Form, Durchmesser, Spitze und Schneiden.

Steinbohrer

Ein Steinbohrer verfügt über eine kegelförmige Spitze und zwei Schneiden. Die Spitze selbst hat beim Steinbohrer eine besondere Beschaffenheit. Der Steinbohrer verfügt über eine Hartmetallplatte, die an die Spitze angelötet ist.

Der Unterschied beim Steinbohrer ist, dass das Material nicht zerschnitten wird. Dieses Vorgehen ist nur bei Metall oder Holz der Fall. Steinbohrer zertrümmern den Stein mit mehreren tausend Schlägen pro Minute. Die Spitze muss also nicht spitz sein, sondern kann auch etwas stumpfer aussehen.

Betonbohrer

Betonbohrer sind ebenfalls keilförmig an der Spitze und haben zwei Schneiden aus Hartmetall. Der Betonbohrer ist im Vergleich zu den Bohrern für Holz oder Metall enorm robust. Damit ist er auf einen großen Härteeinsatz im Bohrhammer ausgelegt.

Neben herkömmlichen Betonbohrern gibt es weitere Ausführungen, die extremen Anforderungen gewachsen sind. Dazu zählen in etwa Bohrer mit X-Spitze oder Quadrospitze, mit denen Durchbrüche und Bohrungen mit besonderer Tiefe gebohrt werden klönen.

Holzbohrer

Der Holzbohrer hat im Vergleich zu den meisten anderen Typen eine Zentrierspitze. Diese hilft bei der Positionierung und beim Ansetzen des Bohrers. Außerdem ist dank der Zentrierspitze kein Vorkörnen vonnöten.

Er hat zwei scharfe Schneiden, wobei die äußere Schneide etwas tiefer liegt als die Innere. Der Bohrer ist keilförmig. Meist besteht er aus Stahl oder Stahllegierungen. Holzbohrer sind in der Regel für sämtliche Holzarten jeglichen Härtegrades geeignet.

Metallbohrer

Metallbohrer werden aus Hochleistungsschnellschnittstahl (HSS) gefertigt. Dieser Stahl eignet sich zum Bohren der verschiedensten Metalle. HSS ist hart und leistungsfähig. Somit ist auch das Bohren von Metall-Legierungen möglich. Die besonderen Merkmale eines Metallbohrers sind die kegelförmige Spitze und die zwei scharfen Schneiden.

Es gibt verschiedene Metallbohrer-Typen für unterschiedliche Metalle. Zusätzlich kann der HSS gehärtet werden, um noch mehr Bohrleistung zu erreichen.

Universalbohrer

Dieser Typ ist besonders dann geeignet, wenn man mehrere Anwendungsgebiete gleichzeitig abdecken möchte. Ein Universalbohrer vereint die Eigenschaften der einzelnen Bohrer-Arten. Die Bohrleistung ist deshalb auch nicht so hoch, wie bei einem der obigen Bohrer. Diese sind perfekt auf ihren jeweiligen Anwendungsbereich spezialisiert. Mit Universalbohrern muss man etwas Bohrleistung einbüßen, spart aber gleichzeitig an Bohrern.

Bohrer kaufen – darauf sollte man immer achten

Der Bohrer sollte also immer zum jeweiligen Zweck passen. Darüber hinaus gibt es noch ein paar weitere Kriterien, auf die es beim Bohrer-Kauf zu achten gilt. Häufig zahlt es sich aus, nicht auf den letzten Cent, sondern vielmehr auf die Qualität der Bohrer zu schauen.

Ein scharfer Bohrer kann mit geringerer Leistung einen hervorragenden Job machen und sauber Löcher bohren. Robustes Material und saubere Verarbeitung machen sich insbesondere bei Steinbohrern und Betonbohrern bemerkbar. Ist die Qualität des Bohrers schlecht, hat man beim Bohren weder Spaß noch Erfolg.